Mein FSJ an der KGH

Hi,

ich bin Hannes, 17 Jahre alt und wurde durch eine Freundin (welche ebenfalls aktuell ihr FSJ an der KGH macht) auf die Idee gebracht, ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) an der Karl-Georg-Haldenwangschule auszuüben.

Nun bin ich seit etwa einem halben Jahr an der KGH und habe schon einige coole Sachen erleben dürfen! Bei mir gibt es eine Besonderheit: ich bin der einzige FSJler, der fest an eine Klasse gebunden ist: die JüL (Jahrgangsübergreifendes Lernen). Das bedeutet, dass wir Schüler aus allen Altersklassen haben. Da die Schüler in dieser Klasse einen erhöhten Assistenzbedarf haben, werde ich dort fest eingesetzt. Alle anderen FSJler haben zwar auch feste Klassen, rotieren aber öfters mal in andere.

Ich weiß noch, wie aufgeregt ich an meinem ersten Tag war, als ich zu meiner Klasse gebracht wurde. Mittlerweile weiß ich, dass das unnötig war, denn falls ich mal nicht weiter wusste oder Hilfe gebraucht habe, musste ich nur kurz nachfragen. Ich wurde dafür nie blöd angemacht, sondern es wurde mir immer gut geholfen.

Mein Tag beginnt um 8:00 Uhr morgens meist damit, dass ich mir erstmal einen Kaffee mache. Um 8:15 Uhr laufe ich dann zu den Bussen und hole die Kinder aus meiner Klasse ab. Anschließend kümmere ich mich meistens um ein festes Kind. Nach dem Ankommen folgt das Umziehen: raus aus der Jacke und rein in die Hausschuhe. Dann folgt der gemeinsame Morgenkreis, in welchem wir mit der ganzen Klasse unseren Stundenplan besprechen. Danach folgt dann immer Bewegung im Freien, wir gehen also raus und machen dort ein bisschen Sport. Um 09:30 Uhr ist dann Vesperzeit.

Nach dem Vesper geht es raus in die Pause. Ich als FSJler muss nicht unbedingt mit in die Pause, außer ich habe Pausenaufsicht. Daher treffe ich mich während der Pause oft mit den anderen FSJlern an der KGH und tausche mich mit diesen über den Tag aus. Nach der Pause geht es dann wieder an die Arbeit. Im zweiten Block machen wir verschiedene Dinge: vom textilen Werken bis zum Kochen ist alles dabei. Um 11:30 Uhr gibt es Mittagessen. Nach dem Mittagessen ist meistens nur noch Spielzeit. Um 13:15 Uhr bringen wir die Kinder zum Bus und sie fahren nach Hause.

Mein Highlight in der Woche ist es, wenn Frau Kaupp mit den Therapiehunden Suna und Merlin vorbeischaut. Diese kommen immer einmal in der Woche und die Schüler, sowie alle anderen im Klassenteam, dürfen dann mit den Hunden spielen, sie streicheln oder mit ihnen Gassi gehen. Insgesamt bin ich sehr froh, mich für dieses soziale Jahr an der KGH entschieden zu haben. Ausschlaggebend dafür ist für mich vor allem das gute Kollegium, sowie die eigentlich schon ganz humanen Arbeitszeiten. In diesem Jahr kann man, gerade im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit besonderem Assistenzbedarf, viel dazu lernen. Ich kann jedem, der sich für ein FSJ interessiert, nur empfehlen, es auf jeden Fall einmal an der KGH auszuprobieren!

Hannes Modest, FSJler an der KGH

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